Guten Morgen {NAME}, das liebste Hobby vieler Menschen besteht darin, die Wirklichkeit in die Eindimensionalität ihrer eigenen Ãberzeugungen zu pressen. Man sieht, was man sehen will. Dabei wissen wir seit Hegel, dass die wahre Wirklichkeit sich darin gefällt, widersprüchlich zu sein. These und Antithese bringen mit naturgesetzlicher Gewalt die Synthese hervor. Oder um es etwas handfester mit Martin Walser zu formulieren: Deshalb ist es lohnend, nicht auf die Fortschrittsmärchen der Regierungspolitiker und die Niedergangsgeschichten der Opposition zu vertrauen, sondern die Gesellschaft eigenständig in den Blick zu nehmen. Der perfekte Ort dafür ist der Kapitalmarkt. [Vollbild](
14.06.2024
[20240614-teaser-pb-mp-mann-aktien-spiegel-code] Guten Morgen {NAME}, das liebste Hobby vieler Menschen besteht darin, die Wirklichkeit in die Eindimensionalität ihrer eigenen Ãberzeugungen zu pressen. Man sieht, was man sehen will. Dabei wissen wir seit Hegel, dass die wahre Wirklichkeit sich darin gefällt, widersprüchlich zu sein. These und Antithese bringen mit naturgesetzlicher Gewalt die Synthese hervor. Oder um es etwas handfester mit Martin Walser zu formulieren: Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr. â Deshalb ist es lohnend, nicht auf die Fortschrittsmärchen der Regierungspolitiker und die Niedergangsgeschichten der Opposition zu vertrauen, sondern die Gesellschaft eigenständig in den Blick zu nehmen. Der perfekte Ort dafür ist der Kapitalmarkt. [20240614-image-imago-mb-André Kostolany am 10.05.1995]
André Kostolany am 10.05.1995 © imago Hier treffen sich die Zukunftserwartungen der Investoren mit den Notwendigkeiten und Wünschen echter Menschen. Das Auf und Ab von Industriezweigen, Firmen und Ländern liefert nicht nur das EKG der Gegenwartsgesellschaft, sondern berichtet auch über das Kommende. An der Börse, das hat uns André Kostolany gelehrt, wird die Zukunft gehandelt. Die Beweise dieser Annahme lesen Sie heute [in der Business Class.]( Was uns der Kapitalmarkt über unsere Gesellschaft verrät. Der etwas andere Blick auf den Kapitalismus. [BC-Link für GT 14.06.2024]( [BC-Link für UB 14.06.2024]( [Kapiteltrenner: Unsere Highlights heute:] - Nach Einschätzung der US-Bank JPMorgan haben sich die kurzfristigen Aussichten für das operative Geschäft der Lufthansa verdüstert. - Das Münchner Verkehrs-Start-up Flix ist auf der Suche nach Alternativen zum eigentlich geplanten Börsengang. - Gerichtsvollzieher pfändet ein Gemälde von Neo Rauch. Sein Besitzer ist kein Unbekannter. [Kapiteltrenner: Family & Friends Mitgliedschaft] [Link-Family & Friends]( [Kapiteltrenner: Boris Rhein] [20240614-image-Anne Hufnagl-mb-Boris Rhein und Gabor Steingart am 13.06.2024 vor der Pioneer One]
Boris Rhein und Gabor Steingart am 13.06.2024 vor der Pioneer One © Anne Hufnagl Nach dem Attentat in Mannheim auf einen Polizisten wurde in Deutschland die Diskussion um mögliche Abschiebungen nach Afghanistan wieder eröffnet. Darüber habe ich gestern Abend vor ausverkauftem Auditorium auf der Pioneer One mit dem hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein gesprochen. [Für Rhein ist die Sache klar:]( Wer in dieses Land kommt, weil dieses Land Werte hat, weil dieses Land Frieden hat, weil dieses Land Freiheit hat, weil es ein Rechtsstaat ist und wer am Ende all das beschädigt, all das gefährdet durch eine solche Tat, der muss dieses Land auch wieder verlassen, egal wohin, ob das Syrien ist oder ob das Afghanistan ist. â Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte gestern die Bundesregierung dazu aufgefordert, mit dem Taliban-Regime über die Abschiebung von Straftätern aus Deutschland zu verhandeln. Rhein steht hinter dieser Forderung, er âteile das eins zu einsâ: Natürlich muss man dann mit denen, die vor Ort das Sagen haben, reden, dass sie ihre Leute zurücknehmen. â [OverviewPage Podcast](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Mit der Machtergreifung der Taliban im August 2021 wurden die diplomatischen Beziehungen zu Kabul abgebrochen und ein Abschiebestopp für Afghanen aus Deutschland eingeführt. Bundeskanzler Olaf Scholz verkündete vergangene Woche, die Abschiebung von Schwerstkriminellen nach Afghanistan wieder ermöglichen zu wollen. Rhein fordert: Die MaÃnahme muss auch umgesetzt werden. Ansonsten ist das demokratiegefährdend. â Auch davor, im Zuge eines solchen Abkommens, Geld an das Taliban-Regime zu zahlen, schreckt der hessische Ministerpräsident nicht zurück: Natürlich müssen wir dann auch Geld in die Hand nehmen, um das umzusetzen, was wir hier wollen. Ich finde, dass das durchaus vertretbar ist. â ââDas ganze Gespräch darüber, wie genau der Ministerpräsident sich das vorstellt, hören Sie heute [im Pioneer-Podcast.]( PS: Boris Rhein hat für unser Gespräch und seine politische Positionierung auf Nachfrage die Ãberschrift selbst gewählt: âMehr Klarheit wagen.â [20240614-image-Anne Hufnagl-mb-Boris Rhein am 13.06.2024]
Boris Rhein am 13.06.2024 © Anne Hufnagl [Kapiteltrenner: Aus der Hauptstadt (1)] [Hauptstadt - Das Briefing Original Brand Image Header] Am Sonntag fliegt der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck erstmals in die Volksrepublik China. Mit ihm reist eine sehr überschaubare Wirtschaftsdelegation â nur 13 CEOs dürfen mit, obwohl sich rund hundert beworben haben, wie meine Kollegin Claudia Scholz aus Industriekreisen erfahren hat. Man munkelt, Habeck wolle sich kanzlertauglich präsentieren und nur einen kleinen Kreis an Wirtschaftsvertretern um sich scharen. Dabei hat Habeck bei Konzernchefs und Mittelständlern gerade einen schwierigen Stand. Was seine Wirtschaftsdelegation jetzt von ihm erwartet, können Sie [im Pioneer-Politikteil]( weiterlesen. [Briefing lesen]( China-Reise: Wirtschaft fordert Klartext von Habeck
Robert Habeck reist nach China. Das erwartet seine Wirtschaftsdelegation von ihm. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [AuÃerdem:]( - FDP-Fraktionsvize Gyde Jensen: China ist nicht an Augenhöhe interessiert. - Der Bund soll den GroÃteil der Kosten für die digitale Verwaltung stemmen. Die Länder sparen. - Milliarden-Bau-Förderprogramm wackelt. Wir wissen, warum. - Sächsische CDU-Kommunalpolitiker fordern offen ein Ende der Brandmauer zur AfD. [Kapiteltrenner: Hauptstadt-Podcast] [HDB-Podcast](
Klick aufs Bild führt zum Hauptstadt-Podcast. China ist nicht an Augenhöhe interessiert: In den vergangenen Jahrzehnten seien von chinesischer Seite systematisch Abhängigkeiten geschaffen worden, während diese von deutscher Seite systematisch nicht ernst genug genommen wurden, findet die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP, Gyde Jensen. Im neuen [Hauptstadt-Podcast]( sagt sie: Die chinesische Seite möchte eigentlich nie eine Augenhöhe schaffen. Sie möchte immer eine Stufe über dem vermeintlichen Verhandlungspartner stehen. â Was die Zusammenarbeit in der Koalition angeht, stört sich Jensen am schleppenden Fortschritt beim Thema Entbürokratisierung. Hier finden vor allem âunsere grünen und auch sozialdemokratischen Koalitionspartner relativ häufig eine Begründung, warum man bestimmte MaÃnahmen eben noch nicht machen kannâ, sagt Jensen. [20240614-image-imago-mb-Gyde Jensen hält eine Rede im Bundestag, 23.02.2024]
Gyde Jensen hält eine Rede im Bundestag, 23.02.2024 © imago Das gesamte Interview hören Sie in der neuen Folge des [Hauptstadt-Podcasts](. AuÃerdem sprechen The-Pioneer-Chefkorrespondentin Karina MöÃbauer und Jörg Thadeusz über: - die Zukunft der Ampel-Koalition nach der Wahl-Klatsche und über die Europameisterschaft. - Im Zwischenruf: Hans-Ulrich Jörges über die Nachwehen, die die Europawahl bei der CDU auslöste. - Im kürzesten Interview der Berliner Republik: Georg Ismar, politischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. [BC-Link für UB 14.06.2024]( [Kapiteltrenner G7-Gipfel] [20240614-image-dpa-mb-G7-Gipfel 2024]
Charles Michel, Olaf Scholz, Justin Trudeau, Emmanuel Macron, Giorgia Meloni, Joe Biden, Fumio Kishida, Rishi Sunak und Ursula von der Leyen beim G7-Gipfel in Italien, 13.06.2024 © dpa Borgo Egnazia, Süditalien, 28 Grad Celsius: Die Gruppe der starken Sieben hat sich zum G7-Gipfel getroffen und bereits eine wichtige Entscheidung in Sachen Ukraine-Unterstützung getroffen. Auf was sich die Nationen einigen konnten, [lesen Sie hier.]( [Kapiteltrenner: Lufthansa-Aktie] [20240614-image-dpa-mb-Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, bei der Jahrespressekonferenz am 07.03.2024]
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, bei der Jahrespressekonferenz am 07.03.2024 © dpa Negativer Ausblick: Nach Einschätzung der US-Bank JPMorgan haben sich die kurzfristigen Aussichten für das operative Geschäft der Lufthansa verdüstert. Die Begründung? Alle Zahlen, Daten und Fakten erfahren Sie [in der Business Class.]( [Kapiteltrenner: Flix SE] [20240614-image-X / FlixBus-mb-André Schwämmlein, Co-Gründer und CEO von Flix]
André Schwämmlein, Co-Gründer und CEO von Flix © X / FlixBus Alternative zum Börsengang: Das Münchner Verkehrs-Start-up Flix ist auf der Suche nach Alternativen zum eigentlich geplanten Börsengang und ist womöglich schon fündig geworden. Wie die Alternative aussehen könnte, haben wir [in der Business Class]( für Sie aufgeschrieben. [Kapiteltrenner: Fluchtbewegung] [20240614-image-dpa-mb-Migranten an der Grenze zwischen Belarus und Polen, 29.05.2024]
Menschen auf der Flucht an der Grenze zwischen Belarus und Polen, 29.05.2024 © dpa Nie zuvor waren so viele Menschen auf der Flucht wie in diesen Tagen. Das geht aus dem Weltflüchtlingsbericht der Vereinten Nationen hervor. Die wichtigsten Erkenntnisse des erschreckenden Berichts lesen Sie [hier im Ãberblick.]( [Kapiteltrenner: Klartext-Tour] Wir freuen uns auf Essen und Essen darf sich auf das Pioneer-Team freuen. Das wird ein [Festival des Live-Journalismus.]( Endspurt auch für den Ticketverkauf zur [Klartext-Tour in Bremen.]( Unsere VIP-Gäste in der Freien Hansestadt sind: - Ex-Vizekanzler und AuÃenminister Sigmar Gabriel wird im Gespräch mit Chelsea Spieker eine âWelt in Unordnungâ sortieren. - Die Publizistin Diana Kinnert spricht über die GeiÃel der Menschheit, die Einsamkeit. - Saskia Michalski lebt non-binär und polyamor und klärt uns auf über das Leben im dritten Geschlecht. [Klartext Tour 2024 LIVE in Bremen]( [Klartext Tour 2024 LIVE in Bremen]( [Klartext Tour 2024 LIVE in Bremen]( [BC-Link für UB 14.06.2024]( [Kapiteltrenner: Neo Rauch] [20240614-image-imago-mb-Neo Rauch]
Der deutsche Maler Neo Rauch, 12.12.2023 © imago Pfändung: Vor drei Wochen, am 23. Mai, verlieà ein Obergerichtsvollzieher die Leipziger Zentrale der CG Construction GmbH, die zur Gröner Group AG gehört, mit einem Neo Rauch unter dem Arm. Mitgebracht hatte er einen Haftbefehl für Geschäftsführer Klaus Hänsel wegen unbezahlter Rechnungen an eine Handwerksfirma. Da die offenen Rechnungen vor Ort nicht beglichen wurden und Hänsel nicht anzutreffen war, nahm der Gerichtsvollzieher das Kunstwerk kurzerhand von der Wand. Dieses Bild birgt eine kuriose Geschichte und wird auf einen Wert von rund 800.000 Euro geschätzt. [20240614-image-dpa-mb-Steffen Göpel und Christoph Gröner neben dem Gemälde âDer Anbräunerâ von Neo Rauch]
Steffen Göpel und Christoph Gröner neben dem Gemälde âDer Anbräunerâ von Neo Rauch, 27.07.2019 © dpa Der Hintergrund: Ende Mai 2019 schrieb der Kunstkritiker Wolfgang Ullrich dem Leipziger Künstler Neo Rauch âMotive rechten Denkensâ zu. Rauch reagierte â nur einige Wochen später â mit einem dem Kritiker gewidmeten Werk: âDer Anbräunerâ. Das Bild zeigt Wolfgang Ullrich selbst, der mit seinen eigenen Exkrementen eine Figur, die einen Hitlergruà andeutet, sowie die Initialen âW.U.â auf eine Leinwand pinselt. Ullrichs damalige Reaktion: Ich finde mich selbst so wenig in der Rolle eines Anbräuners. Ich habe Rauch rechte Motive unterstellt, aber ihn keineswegs zum Nazi gemacht â das macht er schon selber. â Supporter: Auf einer Benefizveranstaltung im Juli 2019 ersteigerte der Berliner Immobilieninvestor Christoph Gröner, CEO der Gröner Group AG, das Gemälde für 750.000 Euro. Er sah Neo Rauch zu Unrecht beschuldigt. So setzte Gröner noch 250.000 Euro auf die halbe Million herauf, für die er es hätte haben können. Das Gemälde wolle er in einem âVerein für gesunden Menschenverstandâ aufhängen, kündigte er an. Der Verein existiert fünf Jahre später noch immer nicht und das Bild ist Gröner fürs Erste â inmitten der prekären Lage seiner Unternehmensgruppe â abhandengekommen. Aber die Botschaft des Bildes und seines Erschaffers leuchtet dafür umso heller: Politische Korrektheit kann man kritisieren und erdulden, oder bekämpfen. Neo Rauch hat sich für Letzteres entschieden, getreu dem Motto: Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt. Ich wünsche Ihnen einen schwungvollen Start in das Wochenende. Bleiben Sie mir gewogen. Herzlichst grüÃt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Nico Giese, Tatiana Laudien und Pia von Wersebe. AuÃerdem mitgewirkt haben heute Clara Meyer-Horn, Claudia Scholz und Daniel Bayer. Grafiken Aaron Wolf (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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